Diagnose & Behandlung
UPLIF
eine neue Form der interkorporellen Fusion (Versteifung zwischen den Wirbelkörpern) vom hinteren Zugang, die eine der vorderen interkorporellen Fusion (ALIF-Technik) entsprechenden, fast den gesamten Bandscheibenraum ausfüllenden Implantattechnik gleicht, ohne die Nachteile des vorderen Zugangs (Gefahr der Verletzung großer Gefäße sowie von Blutgerinnseln der großen Beckenvenen, Gefahr von Sexualfunktionsstörungen sowie der Notwendigkeit eines Zugangs von vorne und von hinten) aufzuweisen.
Gegenüber der PLIF und TLIF-Technik (siehe dort) besteht der Vorteil der deutlich größeren Kontaktfläche zwischen Implantat und angrenzenden Wirbelkörpern; damit ist die Gefahr eine Pseudarthrose (ausbleibender knöcherner Durchbau zwischen Implantat und angrenzenden Wirbelkörpern mit Instabilitätsschmerzen) deutlich verringert und auch eine gute Aufrichtung (Lordosierung) des operierten Segmentes möglich.
Das Prinzip besteht darin, durch einen relativ kleinen Zugang mehrere „Teilkäfige“ einzubringen, miteinander verkoppelt und zur Gegenseite verschoben werden.
Ich habe dieses System erstmals in Österreich erfolgreich eingesetzt. Leider kenne ich derzeit keinen Anbieter aus der Industrie.