Diagnose & Behandlung
GOLIF (nach OLIF-Oblique Lumbar Interbody Fusion)
neue Technik der Instrumentierung für Versteifungen der Lendenwirbelsäule vom hinteren Zugang. Es werden jeweils links und rechts Schrauben vom unteren-äußeren Rand der Bogenwurzel durch diese aufsteigend zur Mitte hin gerichtet durch die obere Bandscheibe in den nächsthöheren Wirbelkörper eingedreht; da diese Stabilisierung sehr Drehpunktnahe erfolgt, ergibt sich eine hohe Stabilität, die mit Pedikelverschraubung und Stab-oder Plattensystem durchaus vergleichbar ist; die hintere Stabilisierung erfordert nur diese beiden Schrauben, die auch minimalinvasiv mittels Navigation eingebracht werden können, als zusätzliche interkorporelle Fusion können ein oder zwei knochengefüllte Käfige eingebracht werden.
Vorteile:
- die nächsthöheren Gelenke bleiben völlig ungestört
- die Einbringrichtung verläuft deutlich außerhalb des Neuroforamens
- das Weichteiltrauma ist reduziert
- die Bildwandlerzeit ist stark reduziert!
Diese Technik eignet sich auch als „Salvage-Procedure“ (Ausweichtechnik) zB nach dem Bruch einer Bogenwurzel!
Schema Golif
Golif-Planung im Navigationssystem Golif-Schrauben in den 3 Ebenen