Diagnose & Behandlung
Parkinson-Wirbelsäulenprobleme
Offenbar durch Schädigung der Stammganglien, aber auch der Bauch- und Rückenmuskulatur, kann es zum immer stärker werdenden Vorbeugen (siehe Camptocormia), schliesslich mit fixierter Rundrückenbildung (Kyphose) kommen; daneben besteht auch häufig eine Seitabweichung des Oberkörpers (Pisa-Syndrom oder Pleurothotonus); weiters geht die Parkinsonerkrankung überdurchschnittlich häufig mit einer Osteoporose einher; die Verbindung dieser Symptome kann zu massiven Fehlstellungen mit Wirbeleinbrüchen, starken Schmerzen und auch neurologischen Störungen führen.
Konservative Therapiemassnahmen beinhalten eine medikamentöse Parkinson- und Osteoporosetherapie, Neurostimulation der betroffenen Gehirn-Stammganglien, konsequente Heilgymnastik, evtl. lokale Muskelinjektionen mit Boutulinustoxin, evtl. Miederversorgung; bei progredienter und/oder stark ausgeprägter Kyphoskoliose sind diese Massnahmen allerdings wirkungslos, hier kann nur die operative Aufrichtung und meist langstreckige Stabilisierung der Wirbelsäule helfen. Bei Camptocormia reicht die langstreckige Stabilisierung, bei fixierter Kyphose bzw. Kyphoskoliose ist meist die zusätzliche lordosierende Osteotomie (Pedikelsubtraktionsosteotomie) oder ein kombiniertes Vorgehen (Wirbelkörperresektion vom vorderen, zusätzliche Instrumentierung vom hinteren Zugang) notwendig.
Korrektur durch Pedikelsubtraktionsosteotomie
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