Diagnose & Behandlung
Degenerative Lumbalskoliose („Late-onset-Skoliose”)
Seitliche Wirbelsäulenverkrümmung im Bereich der Lendenwirbelsäule, die erst im späten Erwachsenenalter bedingt durch Abnutzungsveränderungen auftritt; praktisch immer langsam zunehmende Skoliose, häufig mit „flat-back“ (siehe dort) verbunden; meist schmerzhaft durch Osteoporose, Wirbelkörpereinbrüche, multiple Abnutzungssveränderungen (Spondylarthrosen, erosive Osteochondrosen, degenerative Spondylolisthesen, Drehgleiten, Spinalkanalstenosen, Foramenstenosen).
Diagnose: Röntgen, Funktionsaufnahmen, MRI
Therapie: zunächst konservativ (schmerzstillende Medikamente, Infiltrationen,
physikalische Therapie, Heilgymnastik…); bei Versagen
konservativer Behandlungen genaue Beurteilung bzgl. OP
erforderlich; reine Dekompressionen (siehe dort) sind nur in Ausnahmefällen
angezeigt; meist muss eine langstreckige Korrektur mit
entsprechender Freilegung des Wirbelkanals bzw. einzelner
Nervenwurzeln, interkorporellen Stabilisierungen (PLIF, TLIF, XLIF,
ALIF, AxiaLIF) in Kombination mit hinterer instrumentierter
Versteifung über die gesamte Lendenwirbelsäule erfolgen.
degenerative Lumbalskoliose oberhalb einer Fusion, behandelt mit Fusionsverlängerung und PLIF L3/4, Einsatz zementierter Schrauben wegen ausgeprägter Osteoporose
Unsere Erfahrungen in jüngster Zeit mit partiell perkutanen (minimal-invasiven ) in Kombination mit älteren und erprobten Techniken haben gezeigt, dass diese Eingriffe auch für ältere Patienten in“ relativ kurzer“ Zeit (3-3 ½ Stunden) und unter akzeptabler Belastung durchgeführt werden können. Kontaktieren Sie daher bei therapieresistenter Lumbalskoliose unbedingt einen erfahrenen Wirbelsäulenchirurgen!!
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem PDF - Download!
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