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Ordination:
Univ. Doz. Dr. Werner Lack
Penzingerstrasse 63, 1140 Wien

5 Gehminuten von der U-Bahn-Station Hietzing/Kennedybrücke,
ebenerdig, rollstuhlgerechter Zugang,
keine Kassen

Termin nur gegen Voranmeldung!

Phone: +43 1 894 61 46
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Diagnose & Behandlung

Patient Blood Management

(siehe auch „präoperative Behandlung“)


Studien an großen Patientengruppen haben gezeigt, dass die Komplikationen, v.a. Infektionen, nach Wahleingriffen (Hüft-Knieendoprothesen, große Wirbelsäulen-operationen), mit der Anzahl von Blutkonserven signifikant steigen; dies wird auf die Lagerungsprobleme von Konserven, aber auch auf die Reduktion der körpereigenen Abwehr durch Fremdblut zurückgeführt.

Das Ziel präoperativer Bemühungen muss daher darauf hinzielen, die Gabe von Blutkonserven zu vermeiden oder zumindest auf ein Minimum zu reduzieren. Dies kann durch prä-peri und postoperative Maßnahmen erreicht werden.

Zu den präoperativen Maßnahmen zählen die Abklärung und Behandlung einer Anämie (Blutarmut) durch Beseitigung der Ursache und/oder Behandlung mit Eisenpräparaten (bei genügender Zeit bis zur OP durch Einnahme von Eisenpräparaten, bei Notwendigkeit eines raschen Eingriffes durch intravenöse Verabreichung von Eisen, evtl. auch durch Gabe von Eryththropoetin, das die Entstehung roter Blutkörperchen im Knochenmark fördert.

Während der OP wird natürlich durch entsprechende Maßnahmen versucht, den Blutverlust möglichst gering zu halten (wenn möglich Blutsperre, bei Wirbelsäuleneingriffen korrekte Lagerung, Senkung des Blutdrucks, exakte Blutstillung und Reinfusion abgesaugten Blutes aus dem OP-Gebiet); weiters kann der Blutverlust durch sogenannte „Antifibrinolytika“ (Tranexamsäure-Aprotinin) reduziert werden.

In der postoperativen Phase kann zunächst das über ein Drain gewonnene Blut refundiert werden; weiters hat sich gezeigt, dass die Werte der roten Blutkörperchen und des Blutfarbstoffes Hämoglobin ohne negative Folgen deutlich weiter absinken können als früher angenommen.

In Australien wurde der gesamte Kontinent auf dieses neue „Patient Blood Management“ eingestellt, dadurch konnte die Komplikationshäufigkeit und auch die Sterblichkeit größerer operativer Eingriffe hochsignifikant gesenkt werden!

Wir befinden uns im Evangelischen Krankenhaus in Wien in der glücklichen Lage, mit der Leiterin der anästhesiologischen Abteilung Frau Univ. Prof. Dr. Kietaibl eine Vorkämpferin dieses neuen Prinzips des PBM zu haben; ich arbeite sehr eng mit ihr zusammen, um speziell bei größeren Wirbelsäulenoperationen die optimalen Voraussetzungen für einen komplikationslosen Eingriff zu erreichen!



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