Diagnose & Behandlung
Tarlovcysten
Am häufigsten in Höhe S2 (Sakralbereich 2); meistens ohne Symptome, können aber auch symptomatisch sein: imperativer Harndrang, Lumbosakralgie (durch Druck auf die Beinhaut des Kreuzbeins), Coccygodynie (Steißbeinschmerzen), Symptome der entsprechenden Nervenwurzel, Fußheberschwäche, sexuelle Dysfunktionen, Blasen-und Stuhlprobleme…
Zunahme der Symptome beim Sitzen, Stehen oder Gehen beschrieben. Gefühl, auf einer harten Oberfläche zu sitzen, Kopfschmerzen.
Diagnose der Symptomatik: perkutane Computertomographie-gestützte Absaugung bringt Erleichterung (wenn die Zyste nicht mit dem Subarachnoidalraum in Verbindung steht).
Therapie:
- konservativ: Hinlegen, Analgetika, Gabapentin/Pregabalin, Wärme, TENS
- Operativ: bei Cysten mit engem Hals Absaugung, dann Fett oder Fibrinkleber, bei weitem Hals operative Entfernung (wenn keine Wurzeln in der Cyste sind), sonst Trennung der Wurzeln von der Cystenwand und Resektion der Wand, Klebung +/-Shunt. Die operative Therapie ist sehr umstritten!