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Univ. Doz. Dr. Werner Lack
Penzingerstrasse 63, 1140 Wien

5 Gehminuten von der U-Bahn-Station Hietzing/Kennedybrücke,
ebenerdig, rollstuhlgerechter Zugang,
keine Kassen

Termin nur gegen Voranmeldung!

Phone: +43 1 894 61 46
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Diagnose & Behandlung

Tumoren der Wirbelsäule


unterteilt in:


1) Tumorsimulierende Veränderungen:

     aneurysmatische Knochencyste; selten; cystische Veränderungen eines
     Wirbelkörpers, gefährdet die Stabilität, schmerzhaft;

    
     Therapie: Ausräumung mit Ersatz durch Knochenspan oder Wirbelersatz-
     Käfig mit Stabilisierung; relativ hohe Gefahr eines Rezidivs
     (Wiederauftreten der Cyste)

 

2) gutartige Tumoren: extrem selten

 

3) potentiell bösartige Tumoren: 

     Chordom: meist an der oberen Halswirbelsäule oder im Kreuzbein; setzt
                      keine Tochtergeswchwülste, aber rezidiviert extrem häufig;

                      infolge der meist sehr ungünstigen Lokalisation sehr schwierig

                      zu behandeln!

 

4) primär bösartige Tumoren: sehr selten;

     Ewing-Sarkom: im ersten, spätestens 2. Lebensjahrzehnt
     Osteo-Sarkom: knochenbildender Tumor, meist im 2. Lebensjahrzehnt
     Chondro-Sarkom: im Erwachsenenalter; charakteristisch im Röntgen
     sog. „hirschgeweihartige“ Strukturen.

 

                        Bild einer Tumor-20jährige Patientin, Ewing Sarkom 4.Brustwirbelkörper    Bild einer Tumor-20jährige Patientin, Ewing Sarkom 4.Brustwirbelkörper

 

Tumor-20jährige Patientin, Ewing Sarkom 4.Brustwirbelkörper


     Diagnose: Röntgen, Kernspintomographie, Kernspinangiographie, Biopsie.
     Eine Biopsie (Entnahme von Tumorgewebe zur mikroskopischen

     Untersuchung und Klassifizierung) muss in allen Fällen vor einer Therapie

     durchgeführt werden; erfolgt transpedikulär (von hinten durch die
     Bogenwurzel); 


     Therapie: bei sicherer Diagnose eines Ewing-oder Osteosarkoms erfolgt
     zunächst eine Chemotherapie, da beide Tumorarten gut reagieren; hat der

     Tumor eine gewisse Grösse nicht überschritten, kann im Bereich der Brust-
     und Lendenwirbelsäule operativ eine en-bloc-Resektion erfolgen („radikale

     Tumorentfernung vom hinteren Zugang, d.h. der Tumor muss nach der

     operativen Entfernung überall von gesundem Gewebe umgeben sein!
     Damit ist die beste Ausgangsposition gegeben, dass kein „Lokalrezidiv“
     (Nachwachsen des Tumors in diesem Bereich) entsteht!

 

Bild einer Tumor-Ewing-Sarkom 4.BWK- Z.n.Resektion, Harms-käfigabstützung und Stabilisierung von hinten

 

Tumor-Ewing-Sarkom 4.BWK- Z.n.Resektion, Harms-käfigabstützung und Stabilisierung von hinten


     Der Eingriff ist sehr aufwendig, es muss der befallene Wirbelkörper ohne

     Eröffnung des Tumors freigelegt und „um das Rückenmark herausgedreht“

     werden; anschliessend erfolgt eine Stabilisierung mittels Wirbelersatz und

     hinterer Instrumentierung sowie nach Abheilung eine Fortsetzung der

     Chemotherapie. Das Ewing-Sarkom ist sehr strahlenempfindlich, hier kann

     auch eine zusätzliche Strahlentherapie erfolgen, der aber wegen der
     Gefahr der Rückenmarksschädigung Grenzen gesetzt sind!


     Das Chondrosarkom spricht weder auf Strahlen-noch auf Chemo-Therapie

     gut an, hier liegt das Schwergewicht der Behandlung auf der operativen
     Therapie!

 

                                              Bild einer Tumor-Ewing-Sarkom 4.BWK- Z.n.Resektion, Harms-käfigabstützung und Stabilisierung von hinten   Bild einer Tumor-Ewing-Sarkom 4.BWK- Z.n.Resektion, Harms-käfigabstützung und Stabilisierung von hinten

 

Tumor-Ewing-Sarkom 4.BWK- Z.n.Resektion, Harms-käfigabstützung und Stabilisierung von hinten


Bei Verdacht auf primär bösartige Tumoren im Bereich der Wirbelsäule (und überhaupt des Skelettsystems) empfehle ich Kontaktaufnahme mit Herrn Univ. Prof. Dr. Reinhard Windhager, Vorstand der Univ. Klinik für Orthopädie, mit Herrn Univ. Prof. Dr. Martin Dominkus, orthopädischer Primarius in Speising oder Univ. Prof. Dr. Rainer Kotz, Wiener Privatklinik. Beide Kliniken und ihre Vorstände haben einen weit über Österreichs Grenzen hinausreichenden Ruf auf dem Gebiet der Tumororthopädie und bieten den Garant einer bestmöglichen Behandlung!

 

5) systemischer Tumorbefall - Plasmocytom Lymphome:
     Befall der Wirbelsäule mit Tumorzellen des lymphatischen Systems;

     Therapie: Strahlen-und Chemotherapie Plasmocytom (Kahler-
     Erkrankung) meist generalisierter Befall der Wirbelsäule;

 

     Diagnose: Schmerzen im WS-Bereich, sehr hohe Blutsenkung, hoch-
     gradige „Entkalkung“ der Wirbelkörper wie bei schwerer Osteoporose,
     Wirbeleinbrüche; Schädelröntgen mit Aufhellungen (Lückenschädel“),
     Erhöhung bestimmter Eiweisskörper in der Elektrophorese, Ausschei-
     dung best. Eiweisskörper im Harn (sog. „Bence-Jones“-Proteine)…

 

     Therapie: spricht sehr gut auf Chemotherapie an, langjähriger
      chronischer Verlauf; bei Wirbelkörpereinbrüchen
      Vertebro-oder Kyphoplastie (siehe dort)

 

6)  Metastasen (Tochtergeschwülste) in der Wirbelsäule; bei weitem häufigste

     Tumorerkrankung der Wirbelsäule; Primärtumoren am häufigsten in der

     Brustdrüse, Lunge, Prostata, Schilddrüse und Niere, seltener Magen,

     Dickdarm, Melanom….; meist lösen sie Knochensubstanz auf (Ausnahme

     Prostatametastasen) und können dadurch zu Instabilität, Wirbelein-

     brüchen und neurologischen Ausfällen führen;

 

     Diagnose: oft auf Basis eines bekannten Primärtumors, Röntgen, MRI,
     Ganzkörperskelettscan (zum Ausschluss anderer Metastasen), CT-gezielte

     Biopsie.


     Therapie: systemische Therapie je nach Primärtumor (Chemotherapie,
     sog. Radiojodtherapie bei Schilddrüsencarcinom, evtl. Hormontherapie
     bei Mammacarcinom, angiographische Tumorgefässverstopfung bei sehr

     gefässreichen Tumoren wie Nierencarcinom), Bestrahlung, bei

     Wirbelkörpereinbrüchen Vertebroplastie; bei drohenden neurologischen

     Ausfällen Tumorresektion, Dekompression (siehe dort) und Stabilisierung
     mit Nachbestrahlung;

 

Bild eines Tumor-technisches Prinzip der en- bloc Resektion eines Wirbelkörpers

 

Tumor-technisches Prinzip der en- bloc Resektion eines Wirbelkörpers

 

 

Bild von Wirbelmetastasen

 

Wirbelmetastasen 7. Hals - 4. Brustwirbelkörper, Einbruch und kyphotischer Knick 1. Brustwirbel, Wirbelkörperödeme

 

 



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