Diagnose & Behandlung
Miederbehandlung
Mieder kommen einerseits bei Wirbelsäulenverkrümmungen im Wachstumsalter (Skoliosen, Kyphosen), andererseits zur Ruhigstellung bei bestimmten Erkrankungen der Wirbelsäule (Spondylitis, Wirbeleinbrüche, Instabilitäten) in allen Altersstufen zum Einsatz.
Mieder bei Verkrümmumgen; sind nur im Wachstumsalter sinnvoll; müssen meist 23 h/Tag getragen und mit Heilgymnastik kombiniert werden.
Verwendete Miederarten:
- Bostonmieder (Lumbalskoliose, Scheuermannkyphose, Wirbelgleiten beim Kind und Jugendlichen)
- Cheneau-Mieder (Thorakalskoliose)
- Umkrümmungsmieder (Thorakalskoliose)
Fixation der Pelotten jeweils unter Umkrümmung von unten nach oben
Mieder zur Stabilisierung:
- Lendenstützmieder (bei Erkrankungen 3.-5.Lendenwirbel)
- erhöhte Lendenstützmieder (stabilisiert L1-L5) oder
- sog.3-Punktmieder (für 10.Brust-1. Lendenwirbel).
Das Segment zwischen dem 5. Lendenwirbel und dem Kreuzbein kann nur durch ein Mieder mit gleichzeitigem Einschluss eines Beines ruhiggestellt werden;
Prozesse im Bereich der oberen und mittleren Brustwirbelsäule sind sehr schwer und partiell insuffizient ruhigzustellen (hohe Gipsmieder, Spezialmieder mit Schultergürtel etc.), bei Prozessen an der Halswirbelsäule kommt ein sog. Halo-Jackett (fixer Ring um den Schädel, kombiniert mit harter Kunststoffjacke) zum Einsatz.